Heilkräuter am Wegesrand - ein starkes Duo

Shownotes

In dieser Folge von „Vorsicht, ansteckende Gesundheit“ nimmt dich Natalie Baranauskas mit auf einen Spaziergang voller Entdeckungen. Gemeinsam schauen wir auf Heilkräuter, die direkt vor unserer Haustür wachsen – und oft fälschlicherweise als Unkraut abgetan werden.

Wir sprechen über die Kraft des Löwenzahns für Leber und Verdauung, die vielseitigen Wirkungen der Brennnessel bei Eisenmangel und hormonellem Gleichgewicht, sowie über den Spitzwegerich als Erste-Hilfe-Pflanze bei Insektenstichen. Außerdem erfährst du spannende Hintergründe zu Gänseblümchen, Schafgarbe, Minze, Kamille und Ringelblume.

Ob als Tee, Salat oder natürliche Unterstützung für Immunsystem, Blutzucker oder Haut – diese unscheinbaren Pflanzen sind wahre Gesundheitshelden. Und das Beste: Viele davon kannst du direkt am Wegesrand finden oder sogar im eigenen Garten kultivieren.

Eine inspirierende Folge für alle, die die Kraft der Natur wiederentdecken möchten.

https://nathaliebaranauskas.de/

Transkript anzeigen

00:00:02: Vorsicht!

00:00:03: Ansteckende Gesundheit.

00:00:05: Der Podcast von und mit Natalie Baranauskas.

00:00:10: Heilkräuter am Wegesrand und das ist tatsächlich ein spannendes Thema, weil ich vermute, dass so ein paar kenne ich noch, aber ich glaube den meisten geht es doch so ein bisschen wie mir, dass viele Dinge werden gar nicht mehr erkannt.

00:00:27: Ja, viele werden nicht mehr erkannt und für viele ist es ja auch tatsächlich unkraut.

00:00:32: Also man will es ja auch ausrotteln, das wächst ja überall durch und das will man ja nicht.

00:00:37: Und ja, es ist echt ein Thema und viele, viele kennen diese Kräute auch gar nicht mehr.

00:00:41: Schade.

00:00:42: Aber wir beginnen mal mit welchen, da bin ich mir relativ sicher, dass sie fast jede erkennt.

00:00:47: Dann fangen wir mal mit Löwenzahn an.

00:00:50: Wir fangen mal mit Löwenzahn an.

00:00:52: Also gut.

00:00:54: Also Löwenzahn ist generell sehr gut, weil Löwenzahn enthält ganz viele Bitterstoffe.

00:00:59: Und Bitterstoffe sind ja Freunde unserer Leber.

00:01:03: Unseres ganzen Verdauungsapparates regen die Galle an und die Bauchspeicheltrüse und sorgen einfach für eine bessere Fettverdauung.

00:01:12: Das heißt, wenn du dich so richtig voll gemampft hast, dann könntest du an solche Bitterstoffe denken, wie zum Beispiel Löwenzahn, weil das einfach das Völlegefühl nimmt.

00:01:22: Ja, auch Blähungen lindert, eben die Leber entlastet und du auch durch Löwenzahn und andere bittere Pflanzen, die Entgiftungsfunktion unterstützen kannst.

00:01:33: Und man ist viel entspannter im eigenen Garten.

00:01:35: Das heißt, man muss sich nicht mehr über den Löwenzahn ärgern, sondern man erntet ihn dann.

00:01:40: Genau, man erntet ihn dann, man kann ihn wunderbar als Tee aufgießen, man kann ihn als Salat machen.

00:01:47: Der enthält ganz viele Sachen.

00:01:49: Also Polyphenole ist antioxidativ, Entzündungshemmend wirkt er sogar.

00:01:54: Und ja, der enthält ganz viele Stoffe einfach.

00:01:57: Kalium zum Beispiel, Inulin in der Wurzel des Löwenzahns als Ballaststoff ist wichtig für die Darmflora, für die sogenannten guten Darmbakterien und deswegen auch schon für das Immunsystem, kann man sagen.

00:02:11: Und dieses Inulin destabilisiert auch unseren Blutzucker.

00:02:14: Also auch sehr interessant für Diabetiker und kann auch deinen Heißfunger senken.

00:02:19: Okay, spannend.

00:02:21: Ich komme mit dem Nächsten und da habe ich tatsächlich sogar eine Kindheitserinnerung, weil nicht oft, aber ein paar Mal haben wir Brennnessel gesammelt und haben Spinata daraus gemacht.

00:02:32: Ja, ja.

00:02:32: Also ist jetzt natürlich der falsche Monat, aber so April, Mai ist ideal, um Brennnessel zu sammeln.

00:02:39: Und vorhin hatte ich ja erzählt, dass Brennnessel ja auch wie der Löwenzahn übrigens gerne auch so durch den Betonböden oder so wächst und man den ja immer wieder ausrottet.

00:02:48: Also man ist gut.

00:02:49: Viele wollen ihn ausrotten, weil sie denken, das sei ein Unkraut.

00:02:51: Aber der schützt sich halt zum Glück mit seinen reizenden Haaren, sag ich mal, dadurch, dass er eben diese Brennnesselhaare hat.

00:03:00: Ich glaube, sonst wäre er wahrscheinlich auch schon ausgerottet worden.

00:03:03: Das haut man sich immer nicht so unbedingt den anzufassen.

00:03:05: Aber man erntet ja dann gerne diese ganz Jungen.

00:03:08: Brennnesselblätter und die sind ja so perfekt.

00:03:11: Man könnte den theoretisch auch in so eine Art grüne Soße packen.

00:03:15: Da gehört er eigentlich nicht rein, aber man könnte ihn in so einen Quark machen.

00:03:18: Man kann ihn als Tee genießen und trinken oder wie ein Spinat machen.

00:03:25: Wunderbar.

00:03:26: Okay, jetzt kommen wir aber zu Dingen, die dann schon spezieller sind und ich weiß gar nicht.

00:03:32: Kenne ich auch noch, das ist mal ein Tipp gewesen, wenn eine Wespe zugestochen hat, gerade bei Kindern, ist der Spitzwegerich.

00:03:39: Den haben wir tatsächlich dann auch immer auf der Wiese gesucht.

00:03:42: Das traue ich mir auch noch zu, den finde ich.

00:03:45: Ja, genau, der Saft aus dem Spitzwegerich, der ist da super gut.

00:03:49: Einfach draufreiben.

00:03:51: Also mir fällt halt auf, dass diese Pflanzen auch immer mehr verschwinden.

00:03:55: Also jetzt so, wenn man irgendwo mal im Odenwald ist oder so in unberührterer Natur, da sieht man das schon eher, aber jetzt überall hier, wo so viel gespritzt wird und so, finde ich, werden diese Sachen auch einfach immer weniger, leider.

00:04:08: Also da muss man auch immer mal gucken.

00:04:10: Man will sie auch nicht unbedingt da sammeln, wo jeder Hund, ich bin ja selber Hundebesitzer, aber wo jeder Hund hin pieselt.

00:04:16: Deswegen muss man dann schon mal ein bisschen in eine andere Region gehen, wo da nicht so viele Leute rumlaufen oder eben im eigenen Garten.

00:04:23: Also Brennnessel zum Beispiel, die wächst ja gern da, wo viel Stickstoff im Boden ist.

00:04:29: Ja, und wie gesagt, Brennnessel ist auch deswegen wichtig, genau um nochmal auf unseren vorherigen Podcast zu kommen.

00:04:36: Da ging es ja um Eisenmangel und da ist Brennnessel eine super wichtige kraftvolle Pflanze, die ganz toll ist bei Eisenmangel.

00:04:44: Die ist nämlich blutbildend und wirkt da auch ganz gut bei Mütigkeit und Eisenmangel.

00:04:50: enthält auch Kalium.

00:04:51: Ist ja entwässern bei Entbrennissen, das kennt man.

00:04:54: Reguliert den Blutdruck, enthält Magnesium.

00:04:58: Wieder wichtig für unser Herz, unsere Muskeln und unsere Nerven.

00:05:01: Enthält Calcium für Knochen und Zähne zum Beispiel.

00:05:05: Und die Kieselsäure ist drin für unser Bindegewebe, für unsere Haut und unsere Nägel, unsere Haare.

00:05:13: Ja und dann ist eben noch, sind noch Sachen drin wie Kupfer, Zink, Selen.

00:05:18: Also Brennnessel, auch genial für unsere Hormone, wieder mein Thema.

00:05:22: Es ist total gut für die Hormonbildung, weil es auch die Nebenniere stärkt.

00:05:28: Es ist ein natürlicher Aromatasehemmer, das erkläre ich ja immer mal wieder, Aromatasehemmer.

00:05:33: Es ist dafür nötig, damit zum Beispiel ein hoher Testosteron, jetzt mal zum Beispiel ein hoher Testosteron wird.

00:05:41: oder hoher Testosteronspiegel nicht zu sehr in einen Östrogen umgewandelt wird.

00:05:46: Das sind dann die Männer, denen plötzlich eine Brust wächst, zum Beispiel.

00:05:50: Das ist wichtig, dass diese Umwandlung da nicht zu sehr geschieht.

00:05:56: Deswegen, da ist Brennessel auch ganz wichtig.

00:05:58: Es gibt wiederum Tee, den man trinken kann.

00:06:03: Man kann da einiges mit anstellen.

00:06:05: So, jetzt gehen wir nochmal.

00:06:07: an den Weges ranzurück, weil ich überleg, was finden wir noch?

00:06:11: Manchmal sehe ich Minze und Camille auch noch.

00:06:17: Ja, also ich würde auch das Gänseblümchen.

00:06:22: Also Gänseblümchen, auch homöopathisch supergut, Bellis Perennis.

00:06:27: wichtig für unsere Weichteilorgane.

00:06:31: Zum Beispiel, also wenn ich jetzt an homöopathische Sachen denke, ist Bellis, also das Gänseblümchen, super wichtig für Frellungen in den Weichteilen.

00:06:42: Also ob das jetzt Bauch, Unterleib ist oder Brust.

00:06:46: Zum Beispiel auch Frauen, die sich nach Mammografie unterziehen.

00:06:50: Da ist Bellis Perennissen super.

00:06:52: Gute Arznei, die man dann geben kann.

00:06:55: Ja, also das ist jetzt was, was auch kennt man ja so.

00:06:59: Man sieht so einen richtigen Betonboden und da wächst dann irgendwo so ein Gänseblümchen durch, finde ich total spannend.

00:07:07: Was es noch gibt, ist die Schafgabe.

00:07:11: Es ist auch wieder so eine Pflanze, die Gutes für die Hormone, auch wieder für Leber und Verdauung, verdauungsfördernd wirkt und auch hilft die Aufnahme von Nährstoffen zu verbessern.

00:07:24: Was hattest du jetzt gerade noch gesagt?

00:07:26: Camille hat dich noch erwähnt, das ist etwas, was, gut, ich meine, das kennen ja, glaube ich, sehr, sehr viele durchaus als ein...

00:07:32: Ja, Camille, genau, wird ja auch gern so als für Auflagen benutzt, ne, bei so entzündlichen Sachen.

00:07:40: Gut, wie auch die Ringelblume, wobei die Ringelblume, die wächst ja so jetzt bei uns in unseren Landen, sage ich mal, nicht unbedingt so draußen, das sieht man dann eher so in Österreich oder so.

00:07:50: Oder halt im Garten, lässt sie sich tatsächlich sehr gut... Garten.

00:07:54: Genau.

00:07:54: Und Pflanzen.

00:07:56: Ist auch tatsächlich bean- und insectenfreundlich noch dazu.

00:08:00: Ja, absolut.

00:08:01: Jetzt

00:08:02: sind wir aber doch tatsächlich, wir haben ja so viele Sachen, die man jetzt findet am Wegesrand, aber ich glaube, dass es doch dem einen oder anderen auch so ein bisschen wie mir geht.

00:08:11: Wie erkenne ich es denn?

00:08:12: Das heißt, früher hat man das Wissen irgendwie von den Eltern bekommen.

00:08:15: Ich glaube, das ist ein bisschen weg.

00:08:16: Das heißt,

00:08:17: Das ist echt weg, ja.

00:08:19: Also weitestgehend.

00:08:20: Ja, es gibt halt so Kräuterwanderungen, die man machen kann, wo man sich sowas mal aneignen kann oder halt mit entsprechend guten Büchern kann, könnte man sich das vielleicht aneignen.

00:08:30: Tatsächlich ist hier Technologie auch, also ich habe auch eine App sogar auf dem Smartphone.

00:08:34: Ja, ich sag mal, das ist dann tatsächlich, bevor man sich unsicher ist und irgendetwas zu sich nimmt, ist das schon sinnvoll, einfach sicher zu gehen.

00:08:42: Absolut, ja.

00:08:44: Und es gibt so vieles, was man irgendwie freisammeln kann, sag ich mal, was uns irgendwie gut tut.

00:08:49: Und man kann diese Sachen ja auch im Garten, zum Beispiel auch jetzt, wenn sie denn alle in Hülle und Fülle da sind, einfach mal abschneiden und trocknen für den Winter, um sich dann Tee zu machen oder sowas könnte man ja auch machen.

00:09:00: Also ich mag das ja, aber das ist ja auch mal Geschmackssache.

00:09:03: Ansonsten kann man sich natürlich diese Tees auch getrocknet kaufen, wenn man das jetzt nicht machen will.

00:09:08: Nur mit so einfachen Heilpflanzen kann man ja auch kennen viele Menschen auch von Blasenentzündung zum Beispiel, Brennnessel, Goldroute oder sowas.

00:09:17: Da gibt es ja diese Nieren und Blasentäs.

00:09:19: Das ist ja nichts anderes.

00:09:20: Es wird einfach gesammelt und dann getrocknet und dann macht man sich daraus ein Tee.

00:09:24: Also ich finde es super interessant, dass in diesen Pflanzen, die eher so unscheinbar wirken, auch so viele Vitamine drin sind, zum Löwenzahn vielleicht auch nochmal enthält einen ganz großen Vitamin A-Anteil.

00:09:36: Was wir so kennen als Unterstützer für die Augen, für die Haut und das Immunsystem.

00:09:42: Vitamin C wieder für die Abwehrkräfte und als antioxidatives Vitamin.

00:09:48: Vitamin K für die Blutgerennung und den Knochenstoffwechsel.

00:09:52: Und für unsere Zellen und Schutz für freien Radikalen enthält das Vitamin E. Und B-Vitamine sind auch noch enthalten, Sampfolsäure für Energie und Nervenstoffwechsel.

00:10:03: Das finde ich total spannend, dass in so einer kleinen Pflanze so viel drin ist.

00:10:07: Auch wieder Eisen, Magnesium, Zink und Calcium.

00:10:12: Also eine ganze Menge.

00:10:14: Man unterschätzt es total, finde ich.

00:10:17: Du hast gerade, ich glaube bei der Brennnessel, natürlich die Jahreszeiten angesprochen.

00:10:22: Das heißt, ich muss natürlich auch schauen, wann ich was ja suche, ne?

00:10:25: Ja, gerade für die Blätter.

00:10:27: Ich meine, die Wurzeln kann man natürlich zu jeder Zeit ausboteln.

00:10:30: Aber gerade die Pflanzen ist natürlich am besten, wenn man die im Frühjahr sammelt.

00:10:34: Wenn noch alles so, ich sag mal, so unberührt ist und frisch rauskommt, dann ist es halt am sinnvollsten.

00:10:40: Wobei man ja auch die Blüte, die Löwenzahnblüte, kann man ja auch tatsächlich essen.

00:10:45: Also es spricht ja nichts dagegen.

00:10:47: Aber die Blätter, wenn sie so frisch rauskommen, auch bei der Brennnessel ist es natürlich immer am reichhaltigsten, dass man die Sachen dann sammelt.

00:11:00: Vorsicht!

00:11:01: Ansteckende Gesundheit.

00:11:02: Der

00:11:03: Podcast

00:11:03: von und mit Natalie Baranauskas.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.